St. Walburga – Die „unbekannte“ Patronin
Aus dem Sprachgebrauch unserer Stadt ist sie kaum wegzudenken, die heilige Walburga, ist sie doch Namensgeberin der St. Walburgis-Kirche, des Walburgis-Gymnasiums, der ehemaligen Walburgis-Apotheke oder der Walburgisstraße. Doch dass Walburga auch Nebenpatronin unserer Kirche ist, wissen wahrscheinlich nur wenige.
Warum der im 8. Jahrhundert geborenen Heiligen diese Ehre zuteil wurde, lässt sich heute nicht sicher sagen. Vielleicht war es die geographische Nähe Mendens zum Bistum Münster, wo die Verehrung Walburgas weit verbereitet ist, oder aber der Gegensatz ihres zurückhaltenden, frommen Lebens im Gegensatz zum Martyrium des heiligen Vincenz.
Geboren wurde Walburga Anfang des 8. Jahrhunderts in England. Gemeinsam mit ihren beiden Brüdern Willibald und Wunibald wurde sie um 735 vom heiligen Bonifatius, der ihr Onkel war, als Missionarin nach Deutschland gerufen. um 760 schließlich wurde sie Äbtissin des Klosters Heidenheim, wo sie 779 oder 780 starb.
Der Gedenktag der heiligen Walburga ist der 25. Februar.