Der Rosenkranzaltar

Der RosenkranzaltarGemäß der klassischen Raumgestaltung der Altäre hatte auch die Josefskirche neben dem Hochaltar zwei Seitenaltäre: Auf der rechten Seite den Altar des Kirchenpatrons St. Josef, ausgeführt als „Tod des Hl. Josef“ und bei der Kirchenrenovierung 1968 vernichtet; auf der linken Seite den Marienaltar, ausgeführt als neugotischer Schnitzaltar „Rosenkranzaltar“. Unbegreiflicherweise sind im Pfarrarchiv keinerlei Angaben über seine Herkunft und Entstehung zu finden; weder in den Bauakten noch in den Protokollbüchern des Kirchenvorstandes. Einzig die Vermögensliste im Lagerbuch der Gemeinde (ohne Jahr, vermutlich 1960-1970) führt den Altar auf mit ausführlicher Detailbeschreibung.

Zum Altaraufbau:
In der Mitte die Muttergottes, thronend, mit Jesuskind, stehend, frontal zum Betrachter mit segnender Hand.

Inschrift darunter: „Königin des Rosenkranzes, bitte für uns“.

Linke Seite: kniend Papst Urban.
Rechte Seite: Hl. Dominikus.

Beide Heilige haben hier ihren Platz als Begründer des Rosenkranzes als allgemein verbreitetes, typisches Gebet der kath. Kirche.

Rechts und links außen: Hl. Agnes und Hl. Aloysius.

Der Altar passt nur knapp unter das Maßwerk und lässt erkennen, dass er nicht für diese Stelle mit entsprechenden Maßen gebaut worden ist. Er dürfte von andernorts übernommen worden sein, passt aber gut in die Kirche. Im Oktober findet hier das Rosenkranzgebet statt.

R. Bechheim, Pfarrer i.R.

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