Gemein­sam für den Frieden beten

Tägliches Glockenläuten um 19:30 Uhr 

Seit dem Einmarsch der russischen Armee am Donnerstag, 24.02.2022, herrscht ein verheerender Krieg in der Ukraine.

Pfarrer Senkbeil und Pfarrer Fiedler bitten alle Christinnen und Christen, in Verbundenheit untereinander für den Frieden zu beten. Dazu läuten jeden Abend um 19:30 Uhr die Glocken aller Mendener Kirchen und rufen zum gemeinsamen Gebet auf.

In einer weiteren gemeinsamen Aktion wehen weithin sichtbar an vielen Kirchen in Menden Friendensfahnen als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den vielen anderen Kriegsorten und Krisenherden in der Welt.


Ökumenische Friedensgebete in unseren Kirchen

Die evangelischen und die katholischen Kirchengemeinden laden zusammen mit der Freien Christlichen Gemeinde Ecclesia zu ökumenischen Friedensgebeten ein:

  • donnerstags, 18:30 Uhr
    in der evangelischen Heilig-Geist-Kirche, Bodelschwinghstraße 4
  • donnerstags, 19:30 Uhr
    in der evangelischen Christuskirche Lendringsen, Matthias-Claudius-Platz
  • samstags, 12:15 Uhr
    in der Vincenzkirche, Kirchplatz

Daneben bieten auch die regelmäßigen Werk- und Sonntagsgottesdienste die Gelegenheit, für den Frieden zu beten.


Gebetsvorschläge

Gott,
du bist ein Gott des Lichtes und des Friedens.
Du bist ein Gott der Liebe und der Hoffnung.
In unserer Welt,
die oft so finster ist,
so friedlos und kalt, so lieblos und resigniert,
kommen wir zu dir mit diesem kleinen Licht.
So wie es brennt in dieser dunklen Zeit,
so entzünde auch unsere Herzen,
dass es warm und hell werde in uns und durch uns.
Mach‘ uns zu Boten dieses Lichtes
und deines Friedens.
Lass uns eintreten für Gerechtigkeit und Solidarität,
dass Opfer und Täter der Gewalt neue Wege finden,
dass die verfeindeten Völker und Religionen neue Wege finden,
dass die Hoffnungslosen und die Lebens-müden neue Wege finden,
dass wir alle — neue Wege finden.
Deine Wege finden,
Gott des Lichtes und des Friedens!

Guido Hügen

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde,
sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde,
sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde,
sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

aus Frankreich (1913)

 

Herr,
unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall.
An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen,
dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden,
nicht von Hunger und Furcht gequält,
nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse,
Hautfarbe oder Weltanschauung.
Gib uns Mut und die Voraussicht,
schon heute mit diesem Werk zu beginnen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz
den Namen Mensch tragen.

Gebet der Vereinten Nationen