Franz Wiggen – Willkommen
26 Wochen bis zum Kirchweih-Jubiläum
Franz Wiggen, geboren am 22.01.1881, stammte aus Bleiwäsche (heute Stadt Wünnenberg), im Kreis Büren. Auf das Abitur am Petrinum in Brilon folgte das Theologiestudium in Münster und Paderborn. Nach der Priesterweihe am 22.03.1907 hatte Wiggen seine erste Stelle in Hallenberg angetreten. Zum 1. April 1912 berief ihn das Generalvikariat „auf Widerruf“ auf die neue Stelle eines Vikars in Holzen-Bösperde (siehe Abbildung 1), 1914 erfolgte die Bestellung zum Pfarrvikar. Nachdem die Pfarrei St. Maria Magdalena zum 1. Februar 1921 errichtet worden war, wurde Wiggen am 19.06.1921 zum Pfarrer in Holzen-Bösperde ernannt.
Zum 01.03.1912 war die Filialkirchengemeinde Holzen-Bösperde innerhalb der Pfarrei Menden errichtet worden. Ihre Grenzen deckten sich mit denen der politischen Gemeinde.
Im Hochamt am 06. 03.1912 verkündete Dechant Boeddicker die „Errichtung der Pfarrgemeinde“.
Am 28.04.1912 wurde Wiggen durch den Dechanten Boeddicker aus Menden feierlich eingeführt. Die Chronik vermerkt, dass es ein sonniger, herrlicher Frühlingstag war. Dechant Boeddicker feierte um 07.00 Uhr die Frühmesse und entzündete das ewige Licht.
Um 09.00 Uhr wurde Vikar Wiggen im feierlichen Zuge, mit Reitern, 23 Wagen und 30 bunt geschmückten Fahrrädern vom Pfarrhaus in Menden abgeholt (siehe Abbildung 2).
In Holzen angekommen, hielt der Landwirt Wilhelm Honselmann sen. unter einem Triumphbogen „eine kurze herzliche Ansprache“. Sodann ging es in Prozession durch den festlich geschmückten Ort zur Notkirche, wo der neu ernannte Vikar ein Hochamt für die Gemeinde zelebrierte (siehe Abbildung 3).