Hubert Spierling

16 Wochen bis zum Kirchweih-Jubiläum

Hubert Spierling, (geboren am 06. Juli 1925 in Bösperde, gestorben am 28. April 2018 in Krefeld) gilt bundesweit als einer der wichtigsten Vertreter der Glasmalerei in Deutschland nach 1945.

Nach Studien in Hamburg, Dortmund, Düsseldorf und Krefeld lebte er seit 1954 als freischaffender Künstler in Krefeld.

Zusammen mit anderen Glaskünstlern seiner Generation leistete er einen bedeutenden Beitrag zum künstlerischen Weltruf der modernen deutschen Glasmalerei. Er arbeitete mit richtungsweisenden Kirchenbaumeistern seiner Zeit zusammen wie z.B. Hans Schilling oder Rudolf Schwarz.

Im Zuge der großen Kirchenrenovierung von St. Maria Magdalena im Herbst 1978, bei der u.a. Heizung, Elektro- und Lautsprecheranlage erneuert wurden, war auch entschieden worden, welche fünf alten Kirchenfenster als erhaltenswert konserviert werden sollten.

Für die übrigen ging der Auftrag an Hubert Spierling, neue Kirchenfenster zu schaffen. So enststanden 1979 zwei neue Chorfenster und 1984 acht neue Fenster im Langhaus.

Die ersten vier Fenster des Langhauses wurden im April 1984 eingesetzt, und zwar: (Zählung vom Turm her)

  • Die Taufe des Äthiopiers (links 1)
  • Die Frau am Jakobsbrunnen (links 3)
  • Der Sturm auf dem See (rechts 3)
  • Die Jünglinge im Feuerofen (rechts 4)

Die übrigen vier folgten im November 1984:

  • Mariä Heimsuchung (links 2)
  • Verkündigung des Herrn (links 4)
  • Das Lamm Gottes (rechts 1)
  • Am Fluss von Babylon (rechts 2)

Aber nicht nur für St. Maria Magdalena war Hubert Spierling in unserer Stadt aktiv, auch in Heilig-Kreuz in Menden (1960–77) und in St Vincenz (1972-74, Gesamtverglasung 23 Fenster) ist sein künstlerisches Wirken ebenso gegenwärtig wie auch in manchem profanen öffentlichen Gebäude.

1977 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Menden.